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Mein Zeugnis ist nicht spektakulär, aber meiner Erfahrung nach eines der häufigsten Szenarien für viele in meiner Generation. Ich bin orthodox/katholisch von Tradition und Religion geprägt aufgewachsen. Ich war zwar immer aktiv vom Glauben umgeben und bin deswegen nicht irgendwann erst neu zum Glauben gekommen, aber bin gleichzeitig mit dem Konflikt von Konfessionen aufgewachsen, der mich von Gott etwas abschreckte. Meine wichtigste Bezugsperson im Glauben war immer meine Mutter und dadurch hat sich mit der Zeit eine Distanz zwischen mir und Gott ergeben, weil sie die Brücke für mich zu Gott war und nicht Jesus die Brücke zum Vater. Das ist mir erst klar geworden, sobald ich alt genug war, um in Situationen zu kommen, in denen ich Gott gebraucht habe und meine Mutter nicht involviert war oder nicht involviert sein sollte.

Durch Social Media ist während einer schlechten Phase in meinem Leben (gleichzeitig mit dem Lockdown), der christliche Input in meinem Leben vom einem auf den anderen Tag gewachsen und ich habe viele neue Menschen kennengelernt, die mich zu Jesus geführt haben. Von da an konnte ich Gott und Sein Wirken überall in der Welt und in meinem Umfeld wiedererkennen. Ich ließ mich darauf ein und bat den Herrn in einem schweren Moment, sich mir zu zeigen, egal wer Er sei. Ich habe schnell Anschluss gefunden in meinem Freundeskreis, weil sie zur gleichen Zeit etwas Ähnliches mit Gott erlebten. Der Herr hat mich mit Freunden nach Seinem Herzen gesegnet, vor allem mit einer guten Freundin, die mir den Glauben mehr als jemand sonst nähergebracht hat. Alles stand Kopf und Jesus hat mein Leben wieder geradegerückt. Je mehr ich im Glauben wuchs, desto mehr konnte ich mich von Religiosität loslösen. Ich konnte in Gott eine wirkliche Vaterfigur finden, genauso wie eine Familie fürs Leben im Leib Christi. – Meron –